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Google versus Facebook Teil 2 – welche Vorteile bieten die Plattformen

Im ersten Teil unserer großen Vergleichs „Google versus Facebook” wurden die Unterschiede der beiden Online-Giganten erklärt. Zusätzlich wurden die Vorteile beider Plattformen zusammengefasst. 

Doch die Frage nach der besten Wahl bezüglich spezieller Unternehmensziele konnte nicht konkret beantwortet werden. Auf diese Frage gehen wir daher in diesem Beitrag ein und nehmen einzelne Punkte detailliert unter die Lupe.

NIKO KRONENBITTER

Gründer & Kopf des Unternehmens

Niko baute 2009 seine erste Webseite als noch unbekannter Anbieter für Webdesigns. Über die vergangenen Jahre konnte er seine Position und Berechtigung am Markt immer weiter ausbauen. 2017 beschloss Niko sich auf eine Nische zu spezialisieren: Die Immobilienbranche sowie Anbieter rund um's Haus. Dies ist der Grundbaustein der Kronemedia heute.

Wann und womit genau sollen die Kunden über Google oder Facebook abgeholt werden? – Customer Journey

Wie bereits im ersten Teil dargestellt, gibt keine der vorgestellten Plattformen die allgemein gültige Lösung zum Schalten von Online Werbung vor. Beide Plattformen bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten und Varianten. Abgesehen von den gewünschten Kanälen auf denen die Werbung ausgestrahlt werden soll (Google: Google-Suche, Youtube, etc. versus Facebook: Facebook- und Instagram-Feed, Messenger, etc.), sollte man besonders die sogenannte Customer Journey der potenziellen Kunden berücksichtigen.

Die Art und Absicht der Nutzung durch den Empfänger, liefert wohl den größten Unterschied zwischen Facebook & Google. Dabei sollte die Phase der Customer Journey, in der sich ein Nutzer gerade befindet, bestimmen, welche Plattform bzw. welcher Kanal in diesem Abschnitt zum bestmöglichen Ergebnis führt. 

Kurzer Reminder:

Das Suchnetzwerk von Google basiert auf der sogenannten Pull-Strategie. Sprich, potenzielle Kunden werden absichtsbasiert dabei unterstützt, das passende Unternehmen zu finden. Die Suche nach einer Lösung, nach einer Antwort auf eine Frage oder nach einem Produkt bzw. einer Dienstleistung findet dabei aktiv durch den Nutzer statt. Die geschalteten Anzeigen können dem Nutzer diese Lösung liefern. Mit klassischen Pull-Marketing-Methoden wird Aufmerksamkeit auf das Unternehmen gelenkt und den richtigen Personen wird eine Lösung angeboten. Konkret bedeutet das: Der Nutzer stößt mit einem Problem auf eine Anzeige mit der passenden Lösung. Daraus folgt: mögliche Kunden werden in wertvolle Leads umgewandelt oder direkt zum Kauf verleitet.

Das System hinter Facebook bedient dagegen das sogenannte Push-Marketing. Die Anzeigen werden, basierend auf Zielgruppen-Merkmalen, an die Verbraucher ausgespielt, um sie so im Idealfall als Kunden zu gewinnen. Die Nutzer von Facebook & Instagram sind dabei nicht aktiv auf der Suche, können aber dennoch erstklassig erreicht und auf das Unternehmen aufmerksam gemacht werden. Zu beachten ist dabei allerdings, dass zu diesem Zeitpunkt das Bedürfnis nach einem Produkt oder einer Dienstleistung beim Nutzer erst geweckt werden und die Nachfrage dadurch erst geschaffen werden muss. 

Die Entscheidung: welche Plattform soll es denn sein?

Vor einer Entscheidung sollten drei grundlegenden Kriterien bedacht werden: das einzusetzende Budget, die verfolgten Ziele und die Konkurrenz.

1. Das Budget

Bevor es losgehen kann, muss ein passendes Budget festgesetzt werden. Dabei sollte unbedingt bedacht werden, wie viel Geld zur Verfügung steht und wie viel die Gewinnung eines Neukunden maximal kosten darf.   

Ist das Budget nach oben hin offen, lautet die Empfehlung ganz klar in beide Plattformen zu investieren

Bei kleinerem bzw. begrenztem Budget wirft man am besten einen genauen Blick auf die angestrebten Ziel und arbeitet sich dabei schrittweise vom höchsten zum kleinsten Ziel. Achtet dabei speziell darauf, diejenigen Kunden anzusprechen, die kurz vorm Kaufabschluss stehen. Anschließend bewegt man sich im Marketing-Funnel weiter nach oben. So kann der beste Return-On-Investment (Kennzahl zur Messung der Rendite einer unternehmerischen Tätigkeit , gemessen am Erfolg im Verhältnis zum eingesetzten Kapital) aus dem Budget rausgeholt werden. 

Bei Google wird das Budget von drei weiteren Faktoren beeinflusst: von Mitbewerber (dem nächstniedrigsten Anzeigenrang), dem Qualitätsfaktor (Relevanz, voraussichtliche Klickrate, usw.) und dem maximalen Klickpreis. Auch bei Google entscheidet natürlich der Werbetreibenden selbst über das Budget, die oben genannten Faktoren sollten jedoch im Auge behalten werden. In einer Branche in der die passenden Keywords zum Beispiel hart umkämpft sind, macht es wenig Sinn, mit kleinem Budget Werbung zu schalten. Die Anzeigen werden dadurch seltener und vor allem nicht oben in den Suchergebnissen erscheinen. 

Im Gegensatz dazu können bei Facebook bereits mit einem vergleichsweise geringem Budget, im Bezug auf Reichweite und Markenbekanntheit, bereits gute Ergebnisse erzielt werden. Aber Achtung: um Conversions (z.B. Umwandlung eines Interessenten in einen Kunden) zu erzielen, muss auch auf Facebook weiter in die Tasche gegriffen werden.

 

2. Die Ziele

Ohne konkrete Marketingziele nützen die besten und hochwertigsten Anzeigen reichlich wenig. Diese Ziele sollten daher unbedingt im Vorfeld definiert werden. Klar abgesteckt, ergibt sich eventuell dadurch ein Hang zu der einen oder anderen Plattform. 

Werbeanzeigen auf Facebook & Instagram bieten einen visuellen Aspekt und unterstützen deshalb besonders dabei, Kaufinteresse zu schaffen und helfen dabei die Reichweite und Brand Awareness voranzutreiben. Die Auswahl an Werbeformaten ist auf Facebook & Instagram einfach größer. Bei der Vorstellung eines neuen Produktes oder einer Dienstleistung lohnt es sich definitiv mehr, Werbung auf Facebook & Instagram zu schalten, da hier eine potenzielle Zielgruppe erreicht werden kann, die Interesse an dem Produkt/der Dienstleistung haben KÖNNTE. Aber auch die Pull-Strategie von Google kann dafür genutzt werden. Sucht ein Verbraucher beispielsweise nach Tipps zu bestimmten Themen, so kann eine Werbeanzeige helfen, den Nutzer auf  Webseiten mit passenden Produkten bzw. Dienstleistungen weiterzuleiten.

Steht die Leadgenerierung als Ziel an oberster Stelle, so ist Google Ads die Plattwort der Wahl. Die Verkäufe einer bereits etablierten Produktpalette können so gesteigert und eine große Masse an Personen erreicht werden. 

3. Die Konkurrenz

Wie oben bereits erwähnt, ist es vor allem bei Google von Vorteil, die eigene Branche zu kennen und zu verstehen. Am besten analysiert man die Konkurrenz und das Zielgebiet im Voraus gründlich. Mit dem Google Ads Keyword Planer bietet Google selbst das passende Tool dafür an. Mit diesem können sich Unternehmen eine Übersicht über die Kosten für einzelne Keywords und auch über die Schaltung der Werbeanzeigen verschaffen.  Je nach Branche oder bestimmten Nischentrends, können sehr hohe Klickpreise auftreten. Zum Beispiel: Bei einem Tagesbudget von 5 Euro und einem Klickpreis von 90 Cent können täglich nicht mehr als 5 Klicks erzielt werden. 

Eine möglichst hohe Auslieferung der Anzeigen ist das Hauptziel mit Google Ads. Nur dadurch werden die Anzeigen von Nutzern im Suchnetzwerk gefunden. Der Nutzer erkennt die Anzeige als Lösung auf sein Problem bzw. findet dadurch Produkte bzw. Dienstleistungen erst. Steht nur ein sehr kleines Budget zur Verfügung, bietet es sich an, alternativ Werbung auf Facebook zu schalten. 

Zusammenfassung

Beide Plattformen bieten also eine enorme Auswahl an Optionen, um potenzielle Kunden anzusprechen. Doch welcher Kanal ist nun für ein Unternehmen der richtige? 

Auf diese Frage kann man keine allgemein gültige Antwort geben.  Erfahrungsgemäß ist es, bei einem ausreichend zur Verfügung stehenden Werbebudget, sinnvoll, beide Kanäle miteinander zu kombinieren um die Unternehmensziele bestmöglich zu erreichen. 

Zu beachten: Durch den Ausbau bereits vorhandener Werbestrategien werden neue Zielgruppen und potenzielle Kunden erschlossen. 

ÜBER DEN AUTOR: NIKO KRONENBITTER

Gründer & Kopf des Unternehmens

Niko baute 2009 seine erste Webseite als noch unbekannter Anbieter für Webdesigns. Über die vergangenen Jahre konnte er seine Position und Berechtigung am Markt immer weiter ausbauen. 2017 beschloss Niko sich auf eine Nische zu spezialisieren: Die Immobilienbranche sowie Anbieter rund um's Haus. Dies ist der Grundbaustein der Kronemedia heute.

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